Die Liebigstraße 34 ist ein selbstorganisiertes, anarcha-queer-feministisches Hausprojekt im Stadtteil Friedrichshein in Berlin.
Besetzt wurde das Haus 1990. Seither beherbergt es einen Infoladen, eine Bar und ein Wohnprojekt, das sich 1999 dazu entschieden hat ohne cis-Männer zu leben.
Kurze Erklärung: Was bedeutet cis?
Als Cis-Mann/Cis-Frau werden Menschen bezeichnet, deren Geschlechtsidentität dem Geschlecht entspricht, das ihnen bei der Geburt zugewiesen wurde.
Das Wohnprojekt bietet also einen wichtigen Raum, der frei von cis-männlicher Dominanz ist.
Dieser Wohnraum, in dem 40 Menschen aus der ganzen Welt, mit verschieden Hintergründen und (a-)Genderidentitäten leben, sowie der Infoladen und die Bar, ist zur Zeit akut von Räumung bedroht. Da der Pachtvertrag 2018 auslief, wird zur Zeit vor Gericht über die Zukunft des Hauses verhandelt, der nächste Prozesstermin ist am 30.04.2020.
Die Liebig 34 ist aber nicht das einzige Projekt das eine Räumung zu befürchten hat. In Berlin (und Athen und vielen anderen Städten) stehen diverse Häuser und Kollektive kurz vor der Räumung.
Wir als Lu15 solidarisieren uns mit den bedrohten Projekten in Berlin und anderswo!
Keine Räumung unserer Freund*innen und Gefährt*innen!
Liebig 34 verteidigen – Patriarchat zerschlagen