Liebe Mitstreiter*innen, liebe Freund*innen,
aufgrund der bisherigen Vorgehensweise der Polizei im Zusammenhang mit den zwei vom Landgericht und der Razzia in der Lu15 befürchten wir, dass die Polizei momentan Strukturermittlungen in der linken Szene in Tübingen durchführt. Das würde bedeuten: Die Polizei bespitzelt und überwacht gezielt linke Strukturen in Tübingen – treffen kann es potenziell alle politisch Aktiven, ja sogar auch Personen, die von den Repressionsbehörden zum Umfeld der Wohnprojekte gezählt werden. Seid deshalb bitte vorsichtig und bereitet euch auf den Worst Case vor.
Wir befürchten außerdem, dass es in Tübingen in nächster Zeit Anwerbeversuche gegenüber Personen aus der linken Szene oder dem Umfeld der Szene geben könnte. Da die Repressionsbehörden dabei häufig versuchen, die Betroffenen zu überrumpeln oder unter Druck zu setzen, kann eine vorherige Auseinandersetzung mit dem Thema sehr hilfreich sein. Dafür legen wir euch diesen Flyer der Roten Hilfe wärmstens ans Herz:
Generell gilt: Ruhe bewahren, jede Form des Gesprächs verweigern und den Kontaktaufnahmeversuch anschließend öffentlich machen.
Repression kann und soll politische Strukturen lähmen. Deshalb ist es uns wichtig, zu betonen, dass wir uns davon nicht einschüchtern oder einschränken lassen sollten. Dennoch sollten wir uns auf weitere Bespitzelung und Repression einstellen und uns darauf vorbereiten.
Passt aufeinander auf!
Weitere Informationen:
https://antirepression.noblogs.org/129-broschuere/